Haus & Grund RHEINLANDWESTFALEN hat in ihrem NRW-Wohnkostenbericht 2021 die Entwicklung von Wohnnebenkosten und Nettokaltmieten von 2019 auf 2020 ausgewertet und analysiert. Die wichtigsten Erkenntnisse: Vor allem die steigenden Nebenkosten haben das Wohnen teurer werden lassen. Corona hingegen wirkte kostendämpfend.
Das Wohnen ist insgesamt 1,8, Prozent teurer geworden; die Kaltmieten sind um 0,8 nur leicht gestiegen. Die Erhöhung von Betriebskosten ist mit 3,3 Prozent mehr als viermal so groß wie die Nettokaltmieten. Im Durchschnitt gaben die Haushalte 2020 12,52 Euro pro Quadratmeter für Wohnen aus (7,55 Euro für die Kaltmiete und 4,97 Euro für die Nebenkosten).
Für 2021 prognostiziert Haus & Grund einen starken anstieg der Heizkosten, da die Erholung der Weltwirtschaft mit steigenden Preisen für Öl und Gas einhergeht. Bei stark steigenden Preisen werde es auch in Zukunft bleiben, da sich der CO2-Preis weiter erhöhen wird. Dieser sollte jedoch nicht auf die Vermieter:innen umgelegt werden, da das den Anreiz zur sparsamen Energienutzung nehmen und den Vermieter:innen der finanzielle Spielraum für Modernisierungen verkleinern würde.
Auch politische Entscheidungen beeinflussen die Wohnkosten, zum Beispiel beim Strom: Nur 24,9 Prozent des Strompreises in Deutschland beziehen sich auf die Stromerzeugung. Die anderen drei Viertel sind Steuern und weitere Abgaben. Weitere spannende Fakten zu Politik und Immobilien, lesen Sie in unserem nächsten Blogbeitrag.
Quelle: https://hausundgrund-verband.de/themen/wohnkostenbericht/
Foto: Frank Busch/unsplash.com